Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken und handeln!Willst du auch bei der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien:
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29 März 2009

Wer stoppt Herrn Schäuble, Herrn Tiefensee und Frau von der Leinen, die Wegbereiter des 4. Reiches

Ich hatte vor Kurzen das zweifelhafte Vergnügen, auf zwei Kinder an der Schwelle zum Teenager aufpassen zu dürfen. Diese Spielten relativ friedlich mit Lego Bausteinen, nur was sie zusammenbauten und die Bedeutung dessen in deren Phantasie, das hat mich doch erheblich entsetzt. Da war zum Beispiel die Rede von kleinen Robotern, welche zu Überwachungszwecken DNS von allen möglichen Personen sammeln! Von so was wie das Einverständnis der Betroffenen war da nichts zu Erkennen.

Ein anderes Objekt sollte eine Scanner darstellen, der jederzeit in Echtzeit die Position beliebiger Personen liefert, und sich vortrefflich in ein Versteckspiel einbauen lies.

Das erschreckendste daran: Was diese Kinder da antizipiert haben, das gibt es ja alles schon! Da sind die, völlig unnötigen und überteuerten Maut Brücken des Herrn Tiefensee, welche in Zukunft auch alle PKW scannen und speichern sollen, um aus den Daten berechen zu können, ob jemand auf bestimmten Bereichen der Autobahn zu schnell unterwegs gewesen ist. Oder die Vorratsdatenspeicherung des Herrn Schäuble, welche es noch nach 6 Monaten gestattet, die Wege eines Handybesitzers nachzuzeichnen. Auch die fliegende Miniatur Roboter mit Kameras für die polizeiliche Aufklärungsarbeit gibt es schon, es muss nur noch ein möglichst unkontaminiertes Wattestäbchen zur Verwirklichung der Kinder Phantasie angebracht werden. Großbritannien, das keine geschriebene Verfassung hat, kann man heute schon als erweitertes Big Borther Haus betrachten!

Durch die unsägliche Grüne Initiative zur vollständigen Legalisierung des horizontalen Gewerbes ist im Grunde eine Verfassungsmäßige Notwendigkeit zur vollständigen genetischen Erfassung der Bevölkerung gelegt worden, weil aus diesen Verhältnissen hervorgehenden Kinder sonst zu Gunsten der Allgemeinheit (Steuern und Sozialabgaben die man einnehmen will) die Möglichkeit genommen wird, von Vater und Mutter beim Weg ins Leben unterstützt zu werden. Denn das der Staat Unterhalt für diese Kinder an stelle der Väter in gleicher höhe bezahlt, scheitert ja schon der notorischen Ebbe in der Staatskasse, die ja jetzt schon die Einnahmen aus Betteln bei Sozialhilfeempfänger anrechnet, und die Stütze entsprechend kürzt!

Und jetzt will Frau von der Leinen noch das bei Politikern verhasste Internet, zumindest was einen hinreichend großen Anteil des Stimmviehs angeht, kontrollierbar machen. Anstatt mit Ganzkörperaufnahmen bekannter Sexualstraftäter den Sumpf der Kinderschänder endlich mal trocken zu legen, will man einen Mechanismus etablieren, um Informationsangebote im Internet blockieren zu können. Vorgeblich "nur" um die Verbreitung von Kinderpornos einzudämmen, aber genauso geeignet, um zum Beispiel eine verlogene und intrigante Frau Ypsilantie vor der Bloßstellung durch einen Komödianten zu schützen. Wäre das nicht so, würde Frau von der Leinen allenfalls einen Hinweis einblenden lassen, das bestimmte Seiten fragwürdig sind, ohne den Zugang zu sperren. Den eine Sperre ist mittels eines Proxyservers ohnehin binnen 30 Sekunden umgangen. Oder man besorgt sich seinen eigenen permanenten Proxyserver im Ausland für ca 15$/Monat, um der hiesigen Vorratsdatenspeicherung ganz zu entgehen. Was ist, wenn CNN auf der Sperrliste auftaucht, z.B. weil sie über die Skorpiens berichtet haben, so wie das in England mit der Wikipedia passiert ist??

Das alles sind Optionen, für die Herr Milke oder Herr Heydrich, ohne mit der Wimper zu zucken Vater, Mutter, Geschwister, Großeltern und Ihre Seele verkauft hätten! Bitte nicht missverstehen, ich sehe keine Anhaltspunkte dafür, das Herrn Schäuble, Herrn Tiefensee und Frau von der Leinen konkrete gelüste haben, einen diktatorischen Staat zu erreichten. Aber: diese Leute schaffen aus fehlleitender eigener Erfahrung, politischer Machtgier und Dummheit einen Überwachungapparat, der jedem Diktator in Verzückung versetzen würde. Alles was er dann noch braucht sind KZ's, aber die sind, wie die Geschichte lehrt, schnell errichtet.

Als Auslöser so einer Entwicklung bedarf es dann nur noch eines inneren Zerwürfnisses in der Gesellschaft, das sonst zum offenen Bürgerkrieg führen würde. Und da fallen mir, dank der Unfähigkeit der Regierung, eine Ganze Menge potentielle Streitpunkte ein:


  • Kollabieren Stromversorgung, weil Politiker den unterschied zwischen Kraftwerken und negativen Verbrauchern wie Photovoltaik und Windkraftanlagen verdrängen

  • Kollabierende Leistungsbilanz, weil Politik die Entfaltung wichtiger Technologiefelder Zukunft wie zum Beispiel Gentechnik oder Stammzellen Therapie durch Überregulierung behindert oder verhindert hat.

  • Kollabierendes Rentensystem weil Politik durch verfehlte Familienpolitik ein Quantitatives Problem in der Demografie geschaffen hat, das nicht mehr lösbar ist.

  • Kollabierende Sozialsysteme, weil Politik es fertig gebracht hat, die Rahmenbedingung so zu gestalten, das Kinder vorzugsweise von Personen aufgezogen wurden, die Unterstützung zum Lebensunterhalt erhalte, und die Begabungen der Menschen eben doch auch was mir den Genen zu tun haben.

  • Kollabierende Versicherungen, weil die Kosten durch Umweltschäden weglaufen, da man nicht Konsequent auf die Atomenergie als saubere Energiequelle setzt

  • Kollabierendes Gemeinwesen, weil man Atomkraftwerke mit viel Bürokratie sicher machen wollte, anstatt sie wie in der Schweiz unterirdisch zu bauen, so das es auch bei einem GAU zu keiner Freisetzung von Strahlung kommt. (In der Schweiz gab es eine Kernschmelze, wissen aber die wenigsten, weil es an der Oberfläche ohne Konsequenzen blieb)

  • Kollabierendes Finanzsystem, weil Politik Fragen der Bonität für einen Kredit mit Zielen der politischen Korrektness verwechselt. Beispiels weiße sind die berüchtigten "Subprime" Papiere im wesentlichen nichts anderes als Hypotheken an amerikanische, etnische Minderheiten, die mit einer Ausfallversicherung verbrieft in alle Welt verkauft wurden. Nur wenn sich die Bonität auf breiter Front als zu niedrig erweist, dann hilft auch die Versicherung nichts mehr, weil die auch pleite geht. Gleiches gilt ähnlich auch für Kredite für Energieanlagen, die viel zu wenig Ertrag liefern.



Angesichts der vielen Optionen ist es also nur eine Frage, wann was passiert, nicht ob! Nur der Schutz von Bürgerrechten, und die faktische Nichtdurchsetzbarkeit von Repression der Massen kann uns heute noch vor einem 4. Reich schützen.

12 März 2009

Wenn Schüler von Lehrern gemobbt werden.

In der Onlineberichterstattung musste ich lesen, das Tim K. der Amokläufer an der Alberville Realschule in Winnenden, sich auch von seinen Lehrer(innen) gemobbt fühlte. Das ist natürlich noch erheblich viel schlimmer als von den Mitschülern gemobbt zu werden. Bei fast allen Amokläufen heißt es ja, das es sich um ruhige, abgepasste Jugendliche handelt. Also insbesondere um Menschen, die die Regeln der Gesellschaft für sich bereit sind zu akzeptieren.

Wenn diese Menschen dann von den Trägern dieser Regeln verhöhnt werden, dann bekommen diese Jugendliche ein immenses Problem. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft werden von Jugendlichen, so ist es jedenfalls mir ergangen, nicht als "zuständig" angesehen, weil Sie den Erwachsenen zugeordnet werden. Wie genau dieser Eindruck zustandegekommen ist, kann ich heute nicht mehr genau sagen, ich vermute aber das die Regelhandlung unter 14 jährige schlicht bei den Eltern abzuliefern wenn sie was ausfressen haben, dazu einen entscheidenden Beitrag geliefert hat. Sowas kommt immer mal wieder vor und mach als Erfahrungsbericht die Runde auf dem Schulhof.

Ein junger Mensche, der sich in der Situation befindet, das er den Schmerz den solche Kränkungen verursachen nicht mehr aushalten kann, er keine wirksame Hilfe bei Eltern oder sonstigen nahe stehenden Personen findet und er auf der anderen Seite auch nicht gegen die Regeln der Gesellschaft leben kann oder will, für den ist der Suizid oder, wenn er es nicht akzeptieren kann, das man Ihm sein Leben nicht Leben lassen will, der Amoklauf schon fast eine zwingende logische Konsequenz. Das Informationszeitalter liefert dann nur mehr den eleganten Zugang zu Informationen vergangener Taten und gegebenenfalls virtuelle Trainingsmöglichkeiten.

Das Schüler von Lehrern verhöhnt werden, scheint alles andere als selten zu sein. Durch einen, wie ich heute weiß, kleinen Fehler in Skelett habe ich wohl einen für ein geübtes Auge erkennbaren veränderten Bewegungsablauf. Das wurde nicht einmal, sondern sogar zweimal von Sportpädagogen aufgegriffen, um mich mit beleidigenden Spitznamen zu belegen, die natürlich von den Klassenkameraden und dem Rest der Schule mit immenser Begeisterung aufgegriffen wurden.

Wegen der verzerrten Wahrnehmung Jugendlicher der Zuständigkeit für Recht und Strafe, sollte die Verjährung wie im §78b Absatz (1) bei Straftaten von Lehrpersonal an Schulen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen gegen Schüler ebenfalls bis zur Vollendung des achtzehnten Lebensjahres ruhen. Gegebenen Falls sollte man sich desweiteren überlegen, ob solche ein Verhalten des "dem der Meute zum Fraß vorwerfen" durch den Straftatbestand der Beleidigung überhaupt angemessen unter Strafe gestellt ist, ist es doch eigentlich schon mehr eine Körperverletzung in mittelbarer Täterschaft, wenn man bedenkt, das Schüler deren Respekt als Person verloren gegangen ist, viel häufiger auch Beleidigungen, Pöbeleien und Schläge von ihren Mitschülern einstecken müssen.

11 März 2009

Schule als Ort der Nächstenliebe .... ?

Im Ramen der Berichterstattung um die tragischen Ereignisse an der Alberville Realschule in Winnenden habe ich auch eine Rede vom Ministerpräsident Ötttinger mit anhören müssen "... Schule, der Ort der Gesellschaft, ein Ort der Zukunft, ein Ort der Bildung, Erziehung, ein Ort der Nächstenliebe und von daher ist es eine besonders gemeine Art, eine Schule so zu Stören und zu zerstören ... ". Ich habe selten einen solchen realitätsfernen Mist von einem Politiker gehört.

Klar ist Schule ein Ort der Bildung und Erziehung. Ersteres weil Lehrer sich bemühen, ihren Stoff unter die Schüler zu bringen, und Erziehung alleine schon deshalb, weil sich Schüler etwa ein drittel Ihrer Lebenszeit in der Schule aufhalten. Aber dieser Aufenthalt ist mitunter alles andere als das, was Herr Ottinger als seine wild romantischen Vorstellungen zum besten gibt. Schule ein Ort des puren Darwinismus, ein Ort des Kampfes, des Terrors, ein Ort der Verhöhnung und Erniedrigung, das würde es viel besser treffen!

Wen ein Schüler nicht so kommunikativ wie andere ist, aus welchen Grund auch immer, und sei es nur weil er keine gleichaltrigen findet, die seine Interessen teilen, dann geriet er sehr schnell ist das Fadenkreuz seiner ach so netten Mitschüler. Wenn dieser dann von einer ganzen Meute in eine Mülltonne geworfen wird, und diese dann Minuten lange durch Schlaglöcher über den Schulhof gerollt wird, so das der Schüler immer wieder in den stinkenden Müll fällt, dann ist das alles andere als schön. Wenn dann der Aufsichtführende Lehrer sich erst gegen ende der Pause sich dazu herablässt, gegen diese Aktion einzuschreiten, dann kommt warlich der Eindruck von Schule als rechtsfreier, exteritorialen Raum auf.

Ich hatte zum Beispiel mal als Schüler der Abschlussklasse (oder ein Jahr davor, ist schon mehr als ein viertel Jahrhundert her) das Problem, das ich von den Schülern der Einstiegsjahrgänge als Zielscheibe, vermutlich für deren Frust über Schüler der höheren Jahrgänge, herhalten musste. Das war alles andere als Einfach, weil eine passive Reaktion wie die des sich Versteckens bei mehr 30 Verfolgern einfach nicht mehr funktioniert. Zumal ich damit auch zunehmend Ärger mit Lehrern bekam, denen es aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht passte, das ich mich in unbeaufsichtigten und leeren Räumen Aufhalten wollte. Aber gegen den Terror und die Tritte der Meute in den beaufsichtigten Schulhöfen hat keiner was unternommen. Während ich den Angriff des ersten abzuwehren versuchte, hatte ich schon den nächsten Tritt eines Anderen von hinten in die Kniekehle kassiert. Und das wurde immer schlimmer, weil es immer mehr wurden!

Irgendwann habe ich dann beschlossen, das ich eine bessere Strategie brauche. Ich merkte, das die Schläge und Tritte so schlimm ja auch nicht sind. Ich beschloss sie einfach Einzustecken, Gerechtigkeit und Friedfertigkeit ruhen zu lassen und einen für alles Haftbar zu machen. Ich griff mir also den ersten den ich erwischte, und hielt ihn fest, quetschte ihn zwischen mir und einer Betonwand ein, und schlug bis zum Ende der Pause auf den Kerl ein. Nicht wirklich die feine Art, aber Interessant, denn noch während der Pause lies die Unterstützung seiner Mitstreiter zusehends nach. Als der dann flennend Abzog, hatte sich mein Problem in nichts aufgelöst - aber ohne Gewalt war das Problem definitive nicht zu lösen, denn die Lehrer wollten schlicht nichts Unternehmen und immer mehr Schüler wollten ihren Spaß zum Frust Abbau mit mir haben. Ok, ich hatte wohl Glück, den zwei Stunden später fragt mich mein Klassensprecher, warum ich denn den Förderstufensprecher ungespritzt in den Betonboden rammen würde. Da war mir klar, das ich mit Glück den Oberrabauken erwischt hatte.

Ich wünsche mir, so schlimm das für die Opfer das Amoklaufs auch sein mag, das man auch endlich mal das Aufklärt, was die jahrelange Vorgeschichte des ganzen war, obwohl die Wolkenkuckucksheim Vorstellungen der Verantwortlichen befürchten lassen, das alles wie gewohnt unter den Teppich gekehrt wird. Und dabei ist zu befürchten, das heute, 25 Jahre später, die Situation noch viel schlimmer ist als damals. Wenn ich da alleine an die Ausführungen meines Schwagers denke, der 2 Kinder in der Schule hat. Die Schülertoilette, schon damals in meiner Wahrnehmung sowas wie die "Kammer des Schreckens", soll heute angeblich ein quasi exterritorialen Status haben, den sich allenfalls bewaffnete Polizisten vorwagen. Zur Verhinderung von Amokläufen an Schulen sollte man sicherstellen, das die Verfassungsmäßigen Rechte der kindlichen Personen auch vor anderen Kindern geschützt werden, anstatt über Waffengesetze und Ballerspiele zu lamentieren.