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14 November 2009

Was tun, wenn sich politische Ziele widersprechen.

Man kann es auf ihrer Webseite nachlesen, die Piratenpartei ist für eine vollständig transparente Politik. Man kann genauso nachlesen, die Piratenpartei ist auch für den Schutz der Privatsphäre. So weit, so gut.

Was aber, wenn das eine mit dem anderen nicht zu Vereinbaren ist? Dann muss man sich festlegen, was wichtiger ist. So geschehen, das bei Parteimitgliedern wie z.B. Bodo Thiesen ruchbar wurde, das seine politische Einstellung für überwiegenden Zahl der Parteimitlieder nicht tragbar ist.

Dann wurde Intensiv in der Partei darüber diskutiert, ob die Meinung der betroffenen Personen mit der Parteilinie vereinbar ist oder eben nicht. Da Piraten Vorzugsweise über Chat, Mail, Blogs und Twitter diskutieren, war diese Diskussion für jeden der das wollte nachvollziehbar. Punkt 1, Politik soll transparent sein, wurde also erfüllt. Dabei wurde aber Zwangsläufig auch viel Privates der betroffenen Personen in die Öffentlichkeit getragen, was natürlich von Kritikern aufgegriffen wurde, die dann gefragt haben, wo den die Privatsphäre der Betroffenen bleibt.

Diese Konflikt hat mich auf die Idee gebracht, das man die eigenen Politischen Zielvorstellungen ordnen sollte. Jede Aussage sollte eine Priorität haben, mit der man sie gegenüber den anderen Vergleichen kann. Im Falle von "politischer Transparenz" und "Schutz der Privatsphäre" gilt also für die Piraten durch die Macht des Faktischen "politischer Transparenz" ist wichtiger als "Schutz der Privatsphäre".

Besser wäre aber, es hätte darüber zu einem politischen Konsens gegeben. Das heißt, man hätte nicht nur drüber Befunden das man "politischer Transparenz" und "Schutz der Privatsphäre" will, sondern auch was im Falle einer Kollision beider Ziele wichtiger ist.

Für die Wichtigkeit dieses grundsätzlichen Problems spricht, das juristische Werke voll von inneren Widersprüchen sind. Zum Beispiel, unsere Verfassung. Die sagt, Männer und Frauen sind gleich zu behandeln. Niemand dürfe wegen seines Geschlechts benachteiligt werden. Trotzdem sagt die gleiche Verfassung, das Männer Wehrdienst leisten müssen, Frauen aber nicht. Das ist eine Frage, bei der es im Ernstfall um Leben und Tod geht, also bei Leibe keine Marginalie. Warum also dieser Widerspruch?

Weil es auf biologischen Gründen nun mal so ist, das tote Männer von einer Gruppe Menschen wesentlich besser verkraftet werden kann als tote Frauen. Ein Volk, das 80% seiner Männer verliert kann sich nun mal viel schneller davon erholen, als ein Volk, das 40% seiner erwachsenen Menschen in einem Krieg verliert. Logisch, ein Mann kann mit mehreren Frauen parallel Kinder haben, umgekehrt geht das nur eben einfach nur nacheinander.

Man kann also aus der Verfassung raus lesen, das das politische Ziel, "der Staat solle bestechen bleiben" als wichtiger eingestuft wird als das politische Ziel, "alle Bürger ohne ansehen der Person gleich zu behandeln". Weil nun aber "alle Bürger ohne ansehen der Person gleich zu behandeln" durch die Übernahme in EU recht definitiv vor den anderen Bestimmungen der eingenen Verfassung liegt, können jetzt Frauen, sofern sie es wünschen, auch Militärdienst leisten - so wie sich Männer auf besonderen Wunsch über den Weg der Gewissensfrage vom Militärdienst ausnehmen können. Bin gespannt was passiert, wenn sich ein Mann durch die Pflicht zum Wehr oder Ersatzdienst z.B. ökonomisch Benachteiligt fühlt, wenn denn endlich mal gleiche Löhne für Männer und Frauen gezahlt werden.

Als weiteres Punk über die Dringlichkeit einer nachvollziehbaren Priorisierung will ich den Vogelschutz anführen. Jeder von uns kennt die Schlagzeilen, das wegen einiger weniger Vögel oder sonstiger bedrohter Tiere, die vorgeblich sehr selten geworden sein sollten, wichtige Projekte sich sehr verteuern oder auch ganz untergehen. Das Problem fängt aber schon mit sehr einfachen Dingen im Alltag an. Jeder von uns muss die Pflanzen in seinem Garten zurück schneiden, wenn diese drohen die Erkennbarkeit von Verkehrszeichen zu verringern. Klar, diese Maßnahme dient sehr unmittelbar dem Schutz menschlichen Lebens.

Auf der anderen Seite dürfen Hecken während der Zeit, in der Vögel ihre Eier ausbrüten, nicht Zurück geschnitten werden. Das soll die Kontinuität der Wohnverhältnisse unserer gefiederten Mitgeschöpfe sichern. Was jetzt, wenn die Hecke während der Brutsaison ein Verkehrszeichen zu wuchert? Möglicherweise unbemerkt, z.B. wehrend des Urlaubs, so das dann wirklich zurück geschnitten werden muss. Was ist dann Wichtiger, der Vogel oder der Mensch? Gilt das Abstrakt, also nur wegen der Potentiellen Möglichkeit, das ein Vogel die Hecke für wichtig befindet, oder nur Konkret, in dem Fall das ein Vogel wirklich betroffen ist. Es gibt ja sonst wegen eines Zugrückschneiden eine saftige Geldstrafe von Ordnungsamt der Gemeinde!

Bei eine Vogel, der sehr häufig vorkommt, wie einem gewöhnlichen Spatz, wird es kaum jemand Einsehen, irgendwelche Extratouren zu veranstalten. Aber wie sieht das aus, wenn der Vogel selten geworden ist. Dann steht ethisch das Überlegen einer Art gegen die Interessen eines oder einer Gruppe von Individuen. Ab welchem Grad der der Bedrohung einer Art ist welche Beeinträchtigung einer Gruppen von Individuen eigentlich statthaft. Ist es z.B. Akzeptabel, das es sehr Wahrscheinlich ist, das irgendwann ein Mensch aus gründen des Vogelschutzes wahrscheinlich sterben muss, z.B. weil eine Autobahnabfahrt in der Nähe einer Klinik nicht gebaut werden kann?
Ist es vielleicht sogar akzeptabel, das es deterministisch so ist, das jemand sterben muß, um die Erhaltung einer anderen Art wahrscheinlicher zu machen? Muss die Allgemeinheit betroffenen Individuen Schadensersatz für das Zurückstehen hinter den Interessen der Vögel oder einer anderen bedrohten Art leisten?

Insoweit sieht man, das eine Ordnung der eigenen politischen Ziele nach Wichtigkeit sehr viel über den eigenen Standpunkt aussagt. Wie kann man in einem Werk wie einem Parteiprogramm oder den Gesetzen eines Staates eine Wohlordnung am einfachsten definieren? Nun in dem an jeder Aussage eine reelle Zahl zwischen 0 und 1 zuordnet. Der Satz mit der größeren Zahl ist der wichtigere. Gesetzeswerke bestechen stets aus einer endlichen Zahl von Aussagen, so das sich immer eine Zahl finden lässt die größer oder kleiner als alle Übrigen. Da zwischen zwei verschiedenen reeelen Zahlen A und B auch stehst eine Zahl X mit A < X < B existiert, kann mit dieser Methode jedes neue Gesetz überall einsortiert werden, ohne das man alle papierenen Gesetzbücher und Erinnerungen umstellen müsste. Eine solche Reform würde viele Rechtliche Unklarheiten beseitigen.

13 November 2009

Zensursula und Rammsteins "Liebe ist für alle da"

Da hat also Zensursula ihre Mitarbeiter mobilisiert, um eine auf der Top 1 stehenden Scheibe der Band Rammstein auf den Index der Jugendgefährdenden Scheiben zu setzen. Da muss mach sich echt fragen, ob die Frau nicht doch bedarf für eine Therapie hat.

Die erste Frage die mach sich stellen sollte, wer setzt eigentlich Trends? Junge Menschen, die begierig neues und vermeidlich neues aufgreifen, haben bei so einem Prozess einen erheblichen Anteil. Wenn also eine Scheibe auf Nummer 1 der Charts steht, dann kann man getrost davon ausgehen, das dem Löwenanteil der Jugendlichen bekannt ist.

Da junge Menschen auch immer ältere Freunde haben, ist es gerade bei einem Gut wie Musik das heutzutage so gut weiterzugeben ist, nicht zu erwarten, das die Verbreitung nennenswert verlangsamt würde. Die Problematik älterer Freunde zeigt sich auch immer wieder beim Alkohol, und das obwohl dieser sich eben nicht so vermehren lässt wie das Jesus mit Speiß und Trank gemacht hat. Wenn, dann hätte man die Scheibe viel früher auf den Index kommen müssen, also sie noch völlig unbekannt war. Jetzt, wo sie über 300000 Mal verkauft wurde - also rund jeder 250zigste eine hat, ist das ganze eigenlich nur noch eine staatliche Empfehlung.

Noch viel Absurder ist die Begründung Zitat: "der Track 'Ich Tu Dir Weh' sowie ein Artwork-Foto, das Gitarrist Richard Kruspe mit einer auf seinen Knien liegenden Frau darstellt" angeführt., da dies [...] "jugendgefährdete Darstellungen von S/M-Praktiken" [seien]. Außerdem hätten die Medienwächter befunden, dass der Titel "Pussy" zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr in Zeiten von Aids animiere.

Das ist völlig bescheuert. SM dürfte, wie andere derivate Formen der Sexualität vergleichbar der Homosexualität, eine Veranlagungssache sein, und damit wird es kaum Möglich zu dieser Form der Ausübung der Sexualität zu bekehren - genauso wenig wie es massivster Druck, der wie die Aktuelle Berichterstattung zeigt bis hin zur Todesstrafe reihen kann, es nicht vermag, "unerwünschte" Formen der Sexualität zu unterdrücken.

Das meines Erachtens nach gewichtigste Argument wäre ein wie auch immer geartetes "animieren zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern". Dann damit können sich junge Menschen ihr Leben wirklich sehr kaputt machen, wenn sie sich AIDS einfangen. Im übrigen ist es so, das dies die Allgemeinheit über die Krankenversicherung auch erheblich Mengen an Mitteln kostet, weil eine Therapieren zur Zeit noch eine lebenslange Angelegenheit ist.

Nur muß man sich dann Fragen, ob da bei dem gegenwärtigen Jungendschutzkonzept wirklich alles mit rechten, möglichst objektiven Dingen, zugeht. Ich habe das zweifelhafte Vergnügen, das ich des öfteren Nachts arbeiten muss, damit durch meine Arbeiten an Computeranlagen die Nutzer nicht beeinträchtigt werden. Da so mancher JOB auch etwas länger rechnet, habe ich oft auch Fernsehen laufen. Was da nachts ausgestrahlt wird, ist meines Erachtens hochgradig geeignet, um zum ungeschützten Geschlechtsverkehr zu Animieren.

Die sogenannten "Hardcorepornos" sind dadurch definiert, das man alle "biomechanischen" Aspekte gut erkennen kann. Diese sind laut Jungendschutzgesetzt per Definition nicht Sendefähig. Im Gegensatz zu diesen Filmen sind diejenigen welche frei im TV gezeigt werden können, solche bei denen der eigentliche Zentrale Vorgang nicht gezeigt wird. Das nennt sich dann Softporno. Der Eindruck ist dann eher der, den man haben dürfte, wenn man andere beim Sex ertappt oder diese anderen gezielt Bespannt. Bei den Saftpornos liegt also der Fokus nicht so sehr auf dem Ereignis, sondern meist wird die Phantasie damit befeuert, wo und bei welchen Gelegenheiten man wie spontan, oder sollte man sagen von Geilheit getrieben, sex haben kann. Das man den letztendlichen Vorgang nicht genau sehen kann, facht meines Erachtens den Gedanken an ungeschütztem Geschlechtsverkehr erst richtig an. Insofern muß sich Zensursula die Frage nach Sinn und Unsinn ihrer Arbeit stellen lassen, zumal die nächtliche Aussendung kein Hindernis für Jugendliche ist.

In einer Zeit, wo die meisten DVB-T Empfänger Laptops mit DVB-T Sticks sind, die es ab Taschengeldtauglichen 10€ gibt, und die alle programmierbar Aufnahmen erstellen können, ist das einzige Hindernis herauszukriegen wie es geht, das der Laptop wärend das "Ladens über Nacht" noch ein wenig nebenher tut. Zensursula soll bloß nicht glauben, das Jugendliche das nicht hin bekommen. Mitte der 1990ziger _Jahre, als es noch gar keine Diskussion über Jugendgefährdungen von irgend einem Computer Spiel gab, hatte ich mir mal zum Spass das Gerade neu erstellte Uhr Doom auf meine sündhaft Schweine teure UNIX Workstation gezogen, weil das Spiel Schlagzeilen wegen seines realistischen Sounds gemacht hatte. Man muß dazu wissen, das ich "Line Out" über ein Mischpult mit einer 500W PA verbunden hatte. Stereo Grafick und Sound waren echt beeindruckend, aber nach spätestens 20 Sekunden hatten mich die Monster platt gemacht. Der Rechner wahr für die Damalige sensationell schnell. Mitte der 90ziger 64Bit Power!

Als meine kleine Schwester heiratete, war unter vielen anderen auch die Tochter eines Freundes meines Vaters mit ihrem 3 Käsehoch da. Als der das mit dem Doom spitzgekriegt hat, wollte der natürlich unbedingt auch auch damit Spielen. Da ich den Eindruck hatte, das ich das es bei der Konfiguration unmöglich ist, mit einer vergleichsweise harmlosen Waffe länger als einige Sekunden zu überleben, haben wir, seine Mutter und Ich, Ihn halt mal an das Teil rangelassen. Was dann passierte, war echt unglaublich. Der kannte doch tatsächlich als Junge der gerade mal in die Schule gekommen ist, Gott alleine weiß woher, schon einen cheet. Es dauerte keine 100ms, da war der junge Mann so schwer Bewaffnet wie eine Fremdenlegionär auf dem Kriegspfad, und außerdem hatte er noch die Unsterblichkeit erlangt. Die Einschläge des Granatwerfers haben einen fast um geblasen. Wie durch Zauberei gingen auch Plötzlich auch alle Türen auf, so das der offenen Schlacht mit den Monstern und Mutanten nichts mehr im Wege stand. Die Kurzen haben halt unglaublich viel Zeit, alles mögliche und unmögliche auszuprobieren.

05 November 2009

Treibhausgase wie CO2 und CH4 Sparen, aber mit Verstandt.

Ich musste in den letzten Tagen davon lesen, das regierungsamtliche Umweltträumer bis 2030 eine Einstellung der CO2 Reduktion fordern. Diese Leute sind sich offensichtlich nicht darüber im klaren, das unsere Zivilisation auf der Verwendung von Energie beruht. Und diese stammt, bis auf wenige Ausnahmen, aus der Verbrennung von Kohlenstoffhaltigen Treibstoffen.

Wenn diese also nicht mehr genutzt werden sollen, dann heißt das, das man nahezu alle Zivilisatorischen Errungenschaften erneuern oder Tief greifend umgestalten muß. Eine Umgestaltung ist aber immer mit viel Arbeitszeit verbunden, und das wiederum kann sich der Großteil der Bevölkerung nicht Leisten. Schon gar nicht, wenn dies mit einer "Vernichtung" bestechender Vermögenswerte einhergeht, wenn z.B. eine Fassade eines Eigenheims vorzeitig zerstört oder Überdeckt werden muss, "nur" damit etwas weniger Wärme in die Umwelt abgegeben wird.

Wenn diese Zerstörung von Sachwerten von Staat gefördert wird, wie bei der Abwrackprämie, dann hilft das auch nicht weiter, denn die daraus resultierenden Staatsschulden werden auf die Bürger zurückfallen. Damit aber nicht genug, es werden auch billige Betriebsmittel aus dem Verkehr gezogen, so das für den Teil der Bevölkerung, der ohnehin finazielle Probleme hat, die Lage nur noch schwieriger wird, und mit einer Zunahme von staatlichen Hilfeleistungen zu rechnen ist. Eine Komplette Entsorgung unserer Zivilisation kommt noch teurer, als die Anpassung auf die Enderwärmung um mehr als die 2°C, welche mit "jährlich zwischen 40 und 170 Milliarden Dollar" angegeben werden, und möglicherweise positive Effekte aus politischen Gründen geflissentlich außer acht lassen. Im 9 & 10 Jahrhundert war es so warm, das Grönland grün war. Wenn ich dann noch lesen muss, wie Klimaforscher so durch kreative Datengestaltung zu ihren Erkenntnissen kommen, dann könnte ich Keise kotzen.

Jenseits solchen Spinnereien auf hohem Niveau lässt sich aber doch etliches für das Klima tun, und zwar ohne vorhandene Vermögenswerte zu vernichten oder zerstören. Eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive Nutzung der Umgebungstemperaturen für ein Effektiveres Heizungsmanagement wäre es, wenn Wetterprognosen allgemeine Maschinenlesebar zur Verfügung stehen. Klar, kein Problem Internet. Ist aber mitunter doch ein Problem, nicht jeder hat Internet, und schon gar nicht im Heizungskeller. Besser wäre es, eine überall zu empfangendes Funksignal, wie die DCF77 Zeitsignale dafür zu nutzen. In der Tat tragen die unbenutzten Bits des Signals heute Wetterprognosen, nur leider ist die juristische Konstruktion so beknackt, das eine Nutzung für teure Investitionsgüter nicht in Frage kommt.

Neben der durch in die Zukunft gerichtete Planung besseren Nutzung und damit Auslastung von KWK Anlagen wäre solch ein Signal auch für normale Heizungs- und Klimaanlagen von Wert. Betrachten wir zum Beispiel Abseitsstätten, an denen nicht im Schichtbetrieb gearbeitet wird. Das sind sehr viele. Nach dem heutigen Tarifvorstellungen sollen die Menschen nur, je nach Branche, 37,5 bis 40 Stunden in der Woche arbeiten. Die Woche hat aber 168 Stunden. Es sind also nur 22% der Zeit Menschen vor Ort, also eigentlich fast nie.

Normale Heizungsregelungen werden vom Heizungsbau auf die Anwesenheitszeit hin Optimiert, was für die Situation am Arbeitsplatz völlig unangebracht ist. Dort ist es sinnvoller, die Temperatur drastisch, z.B. über das Wochenende um bis zu 15°C, abzusenken, um Sie dann am Morgen eines Arbeitstages mit Vollastheizen schnell hoch zubringen. Dazu muss eine Steuerung aber abschätzen können, wie viel Energie im Haus gebraucht wird, um den optimalen Einschaltzeitpunkt bestimmen zu können.

Weitere Anwendugsfelder wäre die optimierte Führung einer solarthermischen Anlage. Wenn sie als Eigentümer einer älteren Immobilie einen Heizungsbauer nach so etwas fragen, dann wird der Ihnen was von Niedertemperatur Heizkörpern erzählen, die sie überall einsetzen sollten. Wieder stehen sie vor dem Problem, Investitionen der Vergangenheit vorzeitig verschrotten zu müssen, und damit geht ihre Rediteaussichten für eine solche Renovierung ganz schnell den Bach runter.

Wasser braucht, um von 10°C auf 25°C erwärmt zu werden, genau soviel Energie, wie wenn sie es von 60°C auf 75°C erwärmen. Insofern macht es Sinn, das eine solarthermische Anlage die Wärme in zwei stufen in Wassertanks ablegt. Einmal um das Kalte Wasser von im Winter 9°C auf 25°C zu erwärmen. Diese Temperatur nimmt es auch an, wenn sich z.B. im Spülkasten der Toilette befindet und das gut geheizte Bad kühlt. Außerdem wird durch solch eine Maßnahme so viel Strom eingespart, wie wenn sie die Temperatur der Wäsche und des Geschirrs um 16°C verringern würden. 25°C erreichen gute Kollektoren auch an weniger sonnigen Tagen im Winter. Scheint die Sonne prall, kann mit der Wärme auch Warmwasser erzeugt werden, von dem wegen der höheren Temperatur des kalten Wassers auch weniger gebraucht wird, wenn es den doch konventionell erzeugt werden muss. Vorteil: Die Arbeiten können auf den Heizungskeller und das Dach beschränkt werden (Leitungsführen an der Außenseite der Fassade), und teure Kollateralschäden im ganzen Haus vermieden werden. Eine Solarthermische Anlage muss genügend redite Abwerfen, um auch Reparaturen gut finanzieren zu können, sonst werden sich sehr schnell viele Leichen ansammeln, bei Leuten die nicht genug Geld übrig haben, um es in eine nur langfristig retable Reparatur einer vorhandenen Solaranlage zu stecken. Wenn das Kind auf Klassenfaht gehen können soll, und da Geld nicht für beides reicht ... Durch eine solche Einspeisung auf niedrigem Temperaturnivaux, welche durch Planung mittels Wetterdaten deutlich effektiver wird, kann so etwas erreicht werden.

Bei Neubauten oder Komplettrenovierungen, aber nur dort, kann auch ein eigener Heizkreis für Räume mit niedriger Temperatur sinnvoll sein, z.B Keller und Vorräume.

Eine andere überraschende Option, recht viel Strom einzusparen, findet sich im Internet. Jeder braucht es, der mit einem Computer arbeitet. Eine Datensicherung. Denn Computerfestplatten nehmen für sich das Recht in Anspruch, zu jedem beliebig Zeitpunk kaputt gehen zu können. Das heißt, das man möglichst kontinuierlich eine zweite Festplatte mitlaufen lassen muss, weil die Wechseldatenträger längst kistenweise geraucht werden, um eine Festplatte leer zumachen.
All diese Festplatten verbrauchen Strom. Wenn in Zukunft jeder einen PC hat, den er im Mittel 4 Stunden am Tag laufen lässt, so wären das 0.1 kW/h pro Person. oder 8000000 kW/h pro Tag. Das entspricht einner Leisung von 300MW, welche durch ein P2P-Backup System auf Basis der Freenet Technologie, die zu jeder Datei und jedem Ordner einen eindeutigen Hash Code liefert und umgekehrt diesen wieder in das zu sichernde Objekt zu verwandeln vermag. Möglich wird das, weil heutige Festplatten für fast alle Leute zu Groß sind. 300MW entspricht der durchschnittlichen Leistung des abgeschalteten Kernkraftwerk Obrigheim.