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30 März 2011

Was gibt es neues von der kalten Fusion?

Gerade passend zum Ende des Zeitalters der Kernspaltung vermeldet Heiße, das es einem italienischen Tüftler gelungen ist, die Kalte Fusion eindeutiger darzustellen. In einem öffentlichen Experiment wurde gezeigt, wie sich mit Nickel und Wasserstoff ein einem kleinem Reaktor 12,4kW thermische Leistung erzeugt werden. Um aus dem normalen Stromnetz soviel zu entnehmen, braucht man 52 Ampere. Eine normale Steckdose liefert nur 16, ein Anschluss für einen Elektroherd liefert 48 Ampere. Das ist also ein Wert, den man nicht mal eben aus versehen in des Experiment kommen. Des weiteren gibt der Erfinder an, das der Wasserstoffverbrauch so gering ist, das auch eine Verbrennung des Wasserstoffs als Energiequelle ausscheidet. Selbst eine chemisch Reaktion mit Fluor, dem stärksten Oxydationsmittel unter den Elementen, reicht bei weitem nicht aus. Es wurden, so der Erfinder, 1g Wasserstoff während eines öffentlichen Experiments gebraucht, aber tatsächlich würden aber 218 Gramm für die klassische Knallgasreaktion als Energiequelle gebraucht.

Zusammenfassend kann man sagen, das die Sache also entweder wirklich funktioniert oder aber da jemand einen ganz großen Anlagebetrug aufzieht. Insoweit sollte man das Experiment nicht nur von Physikern, sondern eben auch von einem Illusionisten begutachten lassen. Übrigens ist das ein gerne gemachter Fehler. Wenn man ein fragwürdiges Ergebnis hat, werden immer Naturwissenschaftler mit der Überprüfung beauftragt. Wenn aber ein Betrüger weiß, worauf es dehnen Ankommt, kann es immer noch sein, das man diesen Menschen Täuschungen unter jubelt. Ein Illusionist hat für so was einen geschulten Blick, ist also insofern eine wichtiges Team Mitglied bei einer Überprüfung.

Ok, nehmen wir mal an, der Mann ist redlich. Dann ist die Sache eine Sensation, weil er als Reaktionprodukte 63Cu und 65Cu in unatürlicher Isotopenverteilung gefunden haben will. Das entspräche (unter anderem) der Reaktionen:

64Ni + 1H → 65Cu + 165keV


Die anderen Nickelisotope 58Ni, 60Ni, 61Ni und 62Ni lassen sich so nicht Umsetzen, weil die Addition eines Protons ein Energie verzehrender Vorgang wäre. Das bedeutet, das sich nur etwas weniger als 1% des Nickel in Kupfer umsetzen lässt. Aber, und das ist wichtig, es entstehen keine instabilen Isotop als Reaktionsprodukte. Somit ist der "Atommüll" dieser Reaktion normales Kupfer, das eben keine Radioaktivität abgibt. Außerdem entstehen, im Gegensatz zur klassischen Kernfusion und Kernspaltung, auch keine Neutronen.

Neutronen sind die Pest der Kernenergie, weil sie in alle möglichen Atome eindringen können, und diese in mitunter radioaktive Stoffe umwandeln. Es findet also auch keine Aktivierung statt. Bei dieser Art einer Kernreaktion würde also "nur" Bremsstrahlung entstehen, die mit dem beenden der Reaktion aber auch verschwindet. Sie lässt sich auch gut Abschirmen, Ihr alter Röhrenfernseher erzeugt auch Bremsstrahlen, wenn die keV Elektronen auf dem Schirm aufschlagen.

Allerdings halte ich die Behauptung, es finde ein Tunnelprozess statt, der es Protonen erlaubt, im einem heißen Kristall im nennenswerten Umfang in die Atomkerne schwerer Elemente einzudringen für sehr fragwürdig. Der Grund dafür ist der Wärmehaushalt der Erde. Dieser wird durch den Zerfall schwerer Elemente und dem Erstarren des Erdkerns schon vollständig Erklärt.

Ich habe in einer früheren Schrift den Verdacht geäußert, das µ- Myonen aus der Höhenstrahlung bei den Phänomenen rund um die kalte Fusion, neuerdings auch "Low Energy nuclear Reaction" kurz LENR genannt, eine Rolle spielen. Da nur 1% des Nickel funktionsfähig sind, muss (unter anderem) folgender Reaktionsablauf angenommen werden:

1H + µ- → µ1H + e- + energie

µ1H + 64Ni → 65Cu+ + µ- + sehr viel energie

65Cu+ + e-65Cu + energie


Das µ- Myon wird also wie ein Katalysator immer wieder verwendet. µH ist ein sehr kleines exotisches Wasserstoffatom, weil das Myon 206 mal schwerer ist als ein Elektron. Damit könnte sich das Proton als neutrales Objekt den Atomkern des Nickel so weit annähern, das es zu der Fusionsreaktion kommt. Innerhalb der Lebensdauer des Myons von 2,1µs können wegen der enormen Geschwindigkeit von Kernreaktionen und der Zeitdilation in gebundenen Zuständen eine sehr große Zahl von Reaktionen ablaufen. Die Myonenkatalysierte Fusion wurde im Fall von

2H2 + µ- → µ2H2+ + 2 e- + energie

µ2H2+3He++ + n + µ- + sehr viel energie


bereits 1948 von Andre Sacharov vorgeschlagen und ist experimentell bestätigt.

Es bleibt die Frage, warum das Myon sich nicht mit dem Nickel verbindet. Das ist erstaunlich, denn dieser Prozess würde den Kreisprozess vergiften. Mindestens 99% der µNi würden das Myon so lange festhalten, bis das µ- Zerfallen ist. Diese Frage lässt erst Diskutieren, wenn der Erfinder nach der Patentierung die genaue Zusammensetzung der nickelhaltigen Substanz bekannt gibt. Im Gegensatz zur Kalten Fusion zwischen Wasserstoffkernen im Palladium lässt sich aber bei dieser Reaktion die Beteiligung der Myonen ohne die teure Strahlzeit aus einer Myonenquelle nachweisen. Der Effekt ist eindeutig feststellbar. Geht man mit dem Aufbau in ein tiefes Bergwerk oder Tunnel wo die Myonen aus der Höhenstrahlung nicht hinkommen, so wäre die Energiefreisetzung unterbunden, was sich zweifelsfrei feststellen lässt.

So ein Experiment wäre Wichtig, weil es Metalle gibt, die wie das Nickel sehr viel Wasserstoff binden können, aber sogenannte Reinelemente aus nur einem Isotop sind. Beispielsweise das Metall Yttrium. Hier können 100% des Materials nach der Formel

89Y + 1H → 90Zr + 1065keV


auch ohne strahlenden Atommüll und Aktivierung umgesetzt werden. Da über 6½ mal mehr Energie frei wird, so das Vergiftungserscheinungen des Myon-Katalysators weniger ins Gewicht fallen. Außerdem kann Yttrium noch mehr Wasserstoff binden als das Nickel.

Nachtrag 07.02.12: In einem Bericht über ein Interview mit Rossi ist davon die Rede, das 512keV Strahlung nachgewiesen worden sein soll. Sollte diese was mit der Energieerzeugung zu tun haben, so bedeutet das in aller Regel, das eine Paar Vernichtung stattfindet. So etwas läuft nach der Gleichung

e+ + e- = 2 γ + 1024keV


ab. Das bedeutet, das ein Prozess vorher ein Antielektron e+ Erschaffen haben muß. Das geht auf Zweierlei weiße, entweder wurden vorher 1024keV bereitgestellt, um die Gleichung der Paar Vernichtung rückwärts als Paar Erzeugung laufen zu lassen, oder aber, das e+ muß im Wege der schwachen Wechselwirkung über den β+ Zerfall entstanden sein.

Da bei der einzig theoretisch möglichen Reaktion zwischen stabilen Nickel und Wasserstoff aber nur 165keV frei werden, bedurfte es zur Paarbildung allein aus Energiegründen mindestens einer 7 Photonen Imission. Es gibt zwar Mehrphotonenanregungen, aber die erfordern schon bei 2 Photonen intensivste Laserstrahlung. Es zeigt sich, das die zwei Photonen Imission ungleich unwahrscheinlicher ist als die normale Imission. P(Im n=2) << P(Im n=1). Da nun die Eintrittswahrscheinlichkeit für n=7 sich zu

P(Im(n=7)) ~ P(Im(n=2))6 / P(Im(n=1))5


ergibt, Bedarf es dazu so hoher Energieflussdichten, das ein explosives Geschehen unvermeidbar ist. Ein solcher Vorgang ist in der Anordnung wie Rossi in seinen Patenten beschreibt nicht vorstellbar. Kommen wir zum alternativen β+ Zerfall. Der β Zerfall wird von der schwachen Wechselwirkung bewerstellingt, und ist der Grund warum Atomkraftwerke auch nach dem ausschalten noch Massiv, ca 5% der Leistung, Energie in Form von Strahlung produzieren. Der von Rossi beschriebene Prozess soll sich ja gerade dadurch auszeichnen, das wie bei der Exothermen Reaktion von 64Ni und 1H eben keine instabilen Isotope, sprich Atomüll, entsteht.


Fazit: Entweder passiert in dem Energiekatalsator was ganz anderes als Rossi vermutet. Kann gut sein, mit der Hochtemperatursupraleitung hat auch niemand gerechnet und niemand weiß bis heute genau was dabei eigentlich passiert. Dann aber sollte vor einem breiten Verkauf der Technologie das Phänomen durch andere Wissenschaftler untersucht und reproduziert werden können. Dazu müsste Rossi mal mit seiner Geheimniskrämerei aufhören und Butter bei die Fische tun. Wir haben hervorragende Schutzrechte, da muss man nicht Patentanträge so schreiben, das sie allenfalls geeignet sind, Stolpersteine für die Konkurrenz darzustellen. Das Patentrecht wurde auch geschaffen, damit wissenschaftliche und technische Erkenntnisse Publiziert werden können und sollen, damit ihrem Verlust vorgebeugt wird. Es nicht zu tun, ist ein Missbrauch des Patentrechts. Ich kann jedem Potentiellen Anleger und Besteller nur raten bis zum Beweis des Gegenteils von einem Anlagebetrug auszugehen.

Auch mit Zertifizierungen ist Vorsicht geboten. Der TÜV zum Beispiel hat genaue Definitionen, was eine Zeichen ausmacht. Das ist an sich gut, aber erfordert eine Kenntnisnahme was geprüft wird. Demzufolge hatte der TÜV zum Beispiel kein Problem auf eine Esoterikprodukt das aus einem Kästchen besteht im den Netzkabel in einer Lüsterklemme endet ein GS für Geprüfte Sicherheit zu testieren. Klar zu Recht von dem Teil geht keine Verletzungsgefahr aus, nur eben die Gefahr des Geldverlustes beim Erwerb. Das war, zumindest zum Zeitpunkt der Testirrung, nicht Bestandteil des Anforderungsprofils. Basta!

Nachtrag 18.04.12: AUA Bösen Fehler gefunden! Die Tabelle der Bindungsenergien die ich genutzt habe bezieht sich auf das Atomgewicht, also 12C / 12 und nicht auf Protonen, aus denen Atome letztendlich aufgebaut werden. Erst mal alles Durchgestrichen was von dem Fehler betroffen ist.

24 März 2011

Der fortschreitende Realitätsverlust der deutschen Politik

Unterhaltsam zusammengestellt in einem kurzen Video, das mehr sagt, als tausend Worte.



Wenn zur Machtgier dann noch der Konsum von Substanzen kommt, die das ZNS beeinträchtigen, wie in dem folgenden Video unter anderem zu sehen ist, wird es endgültig problematisch:

15 März 2011

Der systematische Fehler in den Genehmigungsverfahren der AKW oder warum der Super GAU wahrscheinlicher ist als versprochen

Bei der Entwicklung und Genehmigung der Atomkraftwerken war und ist die Wahrscheinlichkeit eines katastrophalen Unfalls eine zentrale Größe. Sie bemisst das sogenannte Restrisiko, das von der Bevölkerung getragen werden muss.

Um überhaupt Aussagen zur Zuverlässigkeit einer Komponente machen zu können, werden in Atomkraftwerken nur Techniken eingesetzt, die es schon eine geraume Zeit gibt. Insoweit ist ein AKW schon bei seiner Inbetriebnahme ein Technikmuseum.

Anschließend wird determiniert, welche Eigenschaften notwendig sind, um die Sicherheit zu gewährleisten. Auch das ist recht simpel. Primär ist, das die gasförmigen, flüssigen und festen Reaktionsprodukte so lange nicht freigesetzt werden, bis deren Radioaktivität so weit abgeklungen ist, das sie die Biosphäre nicht beeinträchtigen. Daraus ergeben sich sekundäre Forderungen, wie zum Beispiel das die Steuerung der Kettenreaktion zur Spaltung des Brennstoffs nie außer Kontrolle geraten darf oder die erzeugte Wärme immer Zuverlässig abgeführt werden muss. Dabei ist von besonderen Gewicht, das nach dem Abschalten des Reaktors, also dem Stopp der Kettenreaktion und damit der Spaltung von Atomen, noch weiterhin 7% der Leistung des AKW freigesetzt werden. Diese Wärme entstammt der Radioaktivität der Spaltprodukte. Nach einem Tag hat sich diese Leistung um ca eine Größenordnung verringert. Der Abfall wird dann immer langsamer, bis er in die Langzeitstrahlung des Atommülls übergeht.

Wie kommt man jetzt zu der notwendigen Sicherheit der Anlage? Man weiß, das eine Komponente zum Beispiel im statistischen Mittel etwa rund alle 3 Jahre, also sagen wir 1000 Tage, ausfällt. Ein solches Teil wäre also alleine nicht brauchbar für ein AKW. Wenn aber von zwei unabhängigen Teilen nur eines gebraucht wird, so kann man ein mathematischen Lehrsatz anwenden, der da sagt, das man die Wahrscheinlichkeit das beide Teile gleichzeitig kaputt sind durch Multiplikation der Ausfallwahrscheinlichkeiten der beiden Teile ermittelt werden kann. Daraus ergibt sich dann, das die Kombination von zwei Teilen die einzeln im Mittel alle 1000 Tage defekt sind im Mittel 1.000.000 Tage defekt ist. Das sind dann immerhin schon mal 3000 Jahre. Das reicht noch nicht, also wird ein weiteres unabhängiges Teil hinzugefügt, womit man bei 1.000.000.000 Tagen ist, was rund 3.000.000 Jahre ist. Dann wird, um im laufenden Betrieb Wartungsarbeiten durchführen zu können, ein weiteres Teil hinzugefügt, womit man bei vier unabhängigen Komponenten ist.

Jetzt braucht man aber nicht nur ein Teil vom Typ A sondern auch noch andere von Typ B. Wenn es sich so verhält, das wenn die Funktion A oder B ausfällt es zu einer Freisetzung kommt, so wird der gleiche Satz angewandt, nur diesmal nicht mit der Ausfallwahrscheinlichkeit sondern mit der Funktionswahrscheinlichkeit. Also Wahrscheinlichkeit der Funktion ist Wahrscheinlichkeit der Funktion von A * Wahrscheinlichkeit der Funktion von B. Hat A alle 1.000.000.000 Tage ein Problem und B alle 2.000.000.000 Tage so ergibt sich für die Kombination ein Ausfall alle 666.666.666 Tage. Diese Berechnungen sind für ein AKW natürlich wesentlich Komplexer, weil es sehr viel mehr Teile als A und B hat.

Wo ist jetzt der Fehler, das Freisetzungen von Radioaktivität häufiger ist, als versprochen. Das Geheimnis ist das Wort "Unabhängig". Wenn die Teile unabhängig sein sollten, dann müssen die Teile wirklich unabhängig entworfen, gebaut und gewartet werden. Warum? Nehmen wir mal an, wir haben einen Wartungstechniker, der alle Notstromaggregate wartet. Dazu gehört, bei einem Verbrennungsmotor, zum Beispiel ein Ölwechsel. Wenn der Mann jetzt aber ein Öl einfüllt, das ungeeignet ist, so das der Motor nach einer Stunde ausfällt, so würden die Aggregaten im Bedarfsfall eines nach dem anderen systematisch ausfallen. Insoweit müssen für die unterschiedlichen redundanten Zweige des System von unterschiedlichen Monteuren gewartet werden. Die dürfen aber auch nicht von der gleichen Firma kommen, denn der Chef könnte einen Fehler machen, und die Dokumentation des zu benutzenden Öls falsch ab heften, so das die unabhängigen Monteure den gleichen Fehler machen.

Es dürfen aber auch keine baugleichen Aggregate verwendet werden, denn ein konstruktives Problem würde bei einem spezifischen Anlass zu einem gleichzeitigen Ausfall aller Komponenten führen. So geschehen im Tschernobyl, heute Cronobyl. Dort gab es ein konstruktives Problem in den Steuerstäbe. Von einem Steuerstab wird erwartet, das Einfahren weniger Energiefreisetzung bedeutet und Ausfahren eine Erhöhung der Energiefreisetzung bedeutet. Aufgrund der missglückten Umstände eines Experiments wurde im Reaktor eine ungewöhnlich hoch nukleare Reaktivität benötigt. Die Steuerstäbe wurden ungewöhnlich weit ausgefahren. Es wurde ein Bereich erreicht, bei dem weiteres raus ziehen der Steuerstäbe wieder eine bremsende Wirkung hat. Ursache dafür war eine Kappe aus Grafit an den Spitzen der Steuerstäbe, die eine energiefreisetzende Wirkung hat. Als dann der Reaktor wieder gedrosselt werden musste, wurde in Wirklichkeit Gas gegeben. So viel, das der Reaktor nicht nur gutmütig seine Leistung verändert, sondern das der Reaktor prompt Kritisch wurde. Populärwissenschaftlich ausgedrückt, es wurde der Arbeitsmode einer A-Bombe erreicht.

Im AKW Harrisburg gab es die gleichen Schlauchanschlüsse für Wasser und Druckluft. Wegen eines Bedienungsfehler wurde Wasser in das Netz pneumatische Netz eingespeist, so das etliche Komponenten nicht mehr korrekt pneumatisch zu steuern war. Im AKW Forsberg gab es noch mal eine Warnung, weil die Notstromversorgungen nach einem elektrischen Problem erst mal nicht an schaltbar waren. Wieder das gleiche Problem, die Bauelemente waren Baugleich und habe auf einem Umstand in gleicher, unerwünschter weiße reagiert. Insofern muss auch darauf geachtet werden, das die verschiedenen Komponenten nicht identische Unterkomponenten enthalten.

Die Japaner hat es jetzt noch böser erwischt. Dort hat man sechs Stück augenscheinlich baugleichen Reaktoren an den Strand gebaut. Diese Reaktoren haben annähernd baugleiche Notstromaggregate. Der Tsunamie hat jetzt alle diese Aggregate außer Gefecht gesetzt, das Erdbeben hatte zuvor die reguläre Stromversorgung zerstört. Somit sieht es jetzt so aus, das wir in Japan eine weitere Steigerung des GAU, den multiplen super GAU oder MSGAU erleben können. Die jüngsten unsrer Atomkraftwerke sind übrigens Konvoi Anlagen, was bedeutet, die Teile sind Baugleich. Zum Glück sind die wenigstens nicht an einem Ort - aber das oben dargestellte Problem mit dem Öl und dem Wartungstechniker könnte auch an allen Standorten greifen, was dann noch verehrender wäre, wenn dann ein Blackout im Stromnetz passiert.

Was bedeutet das für die Kernkraftwerke in aller Welt: Es sind die Berechnungen zur Zuverlässigkeit auf das Einhalten der Unabhängigkeitsvoraussetzungen zu überprüfen. Sind Bauteile nicht unabhängig, so darf die Zuverlässigkeit eben nicht hochmultipliziert werden. So weit ich mich über den Aufbau der Kernkraftwerke auskenne, gibt es da extremen Korrekturbedarf, weil z.B. die Steuerstäbe in den AKW's üblicherweise alle Baugleich sind. Das gleiche gilt für Speisewasserpumpen und Notstromaggregate. Ich habe keinen Zweifel, das eine entsprechende Überprüfung zum Entschädigungslosen Widerruf aller Genehmigungen für AKW's führen wird!

Nachtrag 22.03: Jetzt Atomausstieg per E-Petition fordern

Nachtrag 24.03: Atomausstieg zum Selbermachen.

Nachtrag 30.03: Jetzt Ausstieg aus dem Euratom Vertrag per E-Petition fordern

Nachtrag 02.07: Ich fasse es nicht, das von mir beschriebene multi super Gau Szenario hat man am 16. Februar 2011 nochmal verhindern können! Deutsche Presse? Fehlanzeige! Vollversagen!

09 März 2011

Wie aus Liquid Feedback ein Vollwertiges Abstimmungstool wird - INKLUSIVE nachprüfbarer geheimer Abstimmung.

Ich wusste es doch, das ich eine Lösung des Liquid Feedback Problems, das man nur offen Abstimmen kann, schon vor langer langer Zeit gesehen habe. Nur Leider wusste ich nicht mehr wo - bis heute.

Ein Mathematiker mit Namen David Chaum entwickelte ende der 1980 Jahre ein blind signing Verfahren, genau für den Zweck einer geheimen Wahl, die sich aber nachzählen lässt und jeder Prüfen kann, das seine Stimme auch gezählt wurde! Es handelt sich also nicht um eine der berüchtigten Wahlcomputerlösungen, sondern um echte Mathematik. Da das Verfahren aber damals definitiv keine Resonanz fand, wurde es für die Nutzung als elektronisches Zahlungsmittel weiterentwickelt. Da die Firma aber insolvent wurde, ist das Verfahren ende der 1990 Jahre eingestellt worden und durch nicht Anonyme Verfahren ersetzt worden.

Wie ihr Ja sicher alle Wisst funktioniert das RSA publik Key System mit den folgenden beiden Gleichungen:




Wobei K der Klartext, C das Chiffre, (N,e) der öffentliche Schlüssel zum Zuschließen ist während (N,d) der geheime Schlüssel ist, mit dem man die Inhalt zurückgewinnen kann. Wer nicht weiß wie diese Schlüssel zusammenhängen und wieso sie Funktionieren, der kann das auf der Wikipedia nachlesen, aus der ich die beiden oberen Gleichungen zitiert habe.

So jetzt müssen wir ein Wenig Gruppentheorie machen. Z/nZ, also alles Modulu N, ist ein Ring. Es gelten also die normalen Rechenregeln wie das Kommutativgesetz a*b=b*a und das Assoziativgesetz (a*b)*c=a*(b*c).

Als nächstes zeigen für alle e Exponent element aus N gilt (a*b)^e = a^e*b^e. Das geht durch vollständige Induktion. für e=1 ist das Trivial. sei also (a*b)^e=a^e*b^e richtig. Dann gilt (a*b)^(e+1) = (a*b)^e*(a*b) = a^e*b^e*a*b = a^e*a*b^e*b = a^(e+1)*b^(e+1) womit die Sache für alle e aus der Menge der natürlichen Zahlen bewiesen ist.

Da das Modulu N rechnen ein Homomorphismus von Z auf Z/nZ ist, gilt das Ganze auch Modulu N also (a*b)^e Mod N = ((a^e Mod N) * (b^e Mod N)) Mod N Das ist der Entscheidende Schlüssel zum geheimen Abstimmen, heißt es doch nicht mehr und nicht weniger als das man das Produkt zweier zahlen einzeln oder zusammen durch den RSA prügeln kann.

Wir ermitteln also zwei Zahlen p und q mit p*q=1 Mod N - jetzt nehmen wir p und Verschlüsseln p mit dem Öffentlichen Schlüssel des Wahleiters und erhalten C(p). Dann nehmen wir unsere Stimme s und ermitteln (Z*100+s)*C(p), wobei Z eine Zufallszahl ist, an der wir später festellen können ob unsere Stimme in der Liste der Stimmen auftaucht. Diese Zahl legen wir dem Wahleiter zum Signieren vor indem wir den Antrag mit unserem geheimen Schlüssel im Perso oder Piraten PKS unterzeichnen. Der Wahleiter wird sie unterzeichnen, also K((Z*100+s)*C(p)) berechnen. Da der Wahleiter weder p,C(p) noch q kennt, kann er weder die Zufallszahl noch unsere Stimme erkennen. Das einzige was er kann, ist einen Hacken in der Datenbank machen, das das Subjeckt sein Stimmrecht gezogen hat.

Der Wähler berechnet nun q*K((Z*100+s)*C(p)) = q*K(Z*100+s)*K(C(p)) = K(Z*100+s)*q*p = K(Z*100+s). Heureka, der Wahleiter hat was signiert, ohne zu wissen was er da eigendlich unterschieben hat. Unser Wähler verschlüsselt jetzt mit dem öffentlichen Schlüssel des Wahllokals und reicht seine Stimme ein { K(Z*100+s), Z, s } . Dies muss so erfolgen das kein Logfile der IP's angelegt wird - also zum Beispiel über Freenet oder Tor.

Nach Ablauf der Wahl wird der Private Schlüssel des Wahlleiters vernichtet, dann das Siegel der Urne gebrochen, in dem der Schüssel des Wahllokals genutzt wird, die Stimmen zu entschlüsseln. Ergebnis der Abstimmung ist eine Liste von Stimmen, in der jeder nachsehen kann ob seine Stimme enthalten ist. Jeder kann Nachzählen und jeder kann sich vergewissern, das die Stimmen "Amtlich sind, Unter Nutzung des öffentlichen Schlüssel des Wahlleiters.

Bei Delegationen stammt die Zufallszahl von Stimmgeber, so das dieser sich vergewissern kann, das seine Stimme eingegangen ist. Er kann dann damit nachvollziehen, wie sein Delegierter Abgestimmt hat. Wem das nicht passt muss Delegationen auf seine Person ausschließen. Wenn eine Abstimmung Geheim sein soll, dann muss jeder selber ran.

Ein korrupter Wahleiter könnte jetzt noch versuchen, zusätzliche Stimmen in Umlauf zu bringen. Das aber klappt auch bei Wahlen auf Papier - jedenfalls bis zur Anzahl der Wahlberechtigten. Noch ein Grund mehr, sich an Wahlen, egal ob on- oder offline, zu beteiligen!

Nachtrag 10.3: Antrag auf Nutzung des Verfahren jetzt auch auf Liquid Feedback eingestellt.

Nachtrag 19.5: Wenn jeder Wähler dem Wahlleiter ein signierten Antrag auf Wahlteilnahme übersendet, so kann der Wahlleiter in keinem Fall eine Stimme erfinden, weil er ja für jede existierende Stimme, d.h. Lösung der Gleichung seines öffentlichen Schlüssels, auch eine Signatur eines Wahlberechtigten vorweisen können muß, die wiederum ihrerseits durch das Zertifikat des CA und der darin enthaltenen Signatur als Beglaubigung der Identität verifiziert werden kann.