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17 September 2011

Die rechtliche Willkürlichkeit der Sozialdemokraten Teil 3: Meine Erfahrungen mit einem sozialdemokratischen Vermieter; Wowereits Stargast

Es ist Wahlkampfabschluss in Berlin, und wen holt sich Bürgermeister Wowereit als Stargast? Larry Hagman (Bild von Udo Grimberg unter CC-Linzenz), besser bekannt als J.R. Ewing aus der Serie Dallas. Für alle, die zu Jung wahren, J.R. war der intrigante Bösewicht der Serie, der jeden aber auch jeden nach besten Wissen und Gewissen um seine Rechte brachte. Die anderen Rollen bei Dallas hatten mehr oder weniger damit zu tun, die Intrigen von J.R. auszuhalten und abzuwehren. Mit so jemand macht Woweriet seinen Wahlkampfabschluss, das passt in meine kleine Reiche hier irgendwie wie die Faust auf das Auge.

Jetzt aber zu meinen Erfahrungen mit einem Sozialdemokraten als Vermieter. Ich war ein zehnjähriger Junge, als meine Eltern aus beruflichen Gründen mal wieder Umzogen und wir eine kleines nettes Häuschen bezogen. Das Haus wurde von Schwiegervater des Vorsitzenden des Ortsverbands der Sozialdemokraten, der aus den Ostgebieten vertrieben wurde, nach dem zweiten Weltkrieg gebaut. Später baute sich die Familie ein größeres, moderneres Häuschen am Stadtrand, und Vermietete fortan das alte Haus - bis auf zwei Zimmer im Keller. Da die Sozialdemokratie damals für die Rechte der Mieter eingetreten ist, und den Mieterschutz vorangebracht hat, sind meine Eltern von einem angenehmen Mietverhältnis ausgegangen. Das sollten doch schon die in der Öffentlichkeit vertretenen Ansichten garantieren.

Meine Eltern mussten aus beruflichen Gründen viel unterwegs sein. Meine kleine, fast ein Jahrzehnt jüngere Schwester war damals noch nicht Schulpflichtig, aber ich musste halt zur Schule. So kam es, das ich als Heranwachsender alleine in dem Haus bleiben musste. Da ich mich bei der Situation nicht wohl fühlte, beschloss ich eine Alarmanlage zu bauen. Kein Problem, Elektronik wahr mein Hobby. Ich konzipierte einen Gleichstromkreis aus einem extrem dünnen Leiter, dessen Widerstand gemessen wurde. Öffnete ein Kontakt oder hat sich jemand an einen Draht zu schaffen gemacht, so wurde Alarm ausgelöst.

Der Alarm war wahlweise ein stiller oder ein sehr lauter Alarm. In dem Modus des stillen Alarms habe ich das Gerät auf Zuverlässigkeit hin optimiert, und das gab mir die Gewissheit, das das Gerät einwandfrei arbeiten würde. Und dann kam, das was meine Eltern mir schon "angedroht" hatten, ich musste alleine Zuhause bleiben und zurecht kommen. Viele Jugendliche freuen sich auf so was, "Sturm freie Bude", "Party machen", ... aber das war schon damals nicht mein Ding. Für mich war das allein sein eher ein Zustand emotionaler Zufriedenheit. Freundin war damals auch kein wirkliches Thema, weil ich die gerade laufende Reform des Ehe und Familienrecht hin zum Prinzip der Feststellung der Zerrüttung als extrem ungerecht, irritierend und inakzeptabel empfand.

Alles lief gut, ich bin zur Schule gegangen, dann machte ich Hausaufgaben, konnte etwas länger Fernsehen als sonst und legte mich dann schlafen. Mitten in der Nacht ging das Ding dann los. Über ein 40A Schütz wurde ein Motor befeuert, der einen Kompressor angetrieben hat. Mit der Druckluft wurden dann drei Hörner der Bauart "Posaune von Jericho" angeblasen. Das Ding hat einen invernalischen Lärm gemacht, und in dem Zimmer vor meinem Schafzimmer eine Wand aus Schall errichtet, die man nicht ohne massive schmerzen passieren konnten. Ich war damit meiner Zeit da wohl sehr weit voraus, heute macht man was ähnliches um zum Beispiel Seeräuber auf Abstand zu halten. Nicht tödliche Waffen waren damals aber noch kein Thema.

Ich lies das Teil eine weile laufen. Dann war der Stromkreis wieder geschlossen, und das System lies sich wieder scharf machen. Ich rief dann die Polizei. Die kamen auch, nach einer für ein Kind in der Situation gefühlten Ewigkeit. Heute da ich den Führerschein habe,und ab und an die Strecke von Polizeirevier in die damalige Siedlung zurücklege, weiß ich natürlich, das sich die Polizisten damals sehr beeilt haben mussten. Wird sind das ganze Haus abgegangen, nichts was beschädigt, nichts war offen. Keine Spur von irgendeinem Werkzeug. Draußen wehte kein Lüftchen und ein Erdbeben als Ursache schied auch aus. War mir das peinlich ... arrrrrrr.

Die Polizei ging, ich schaltete das Monster wieder an, und es ist auch nichts weiter passiert. Weder in der Nacht noch in den folgenden Nächten. Gewurmt hat mich die Sache trotzdem extrem. Ich habe in der Folge noch eine weitere Anlage gebaut, die anstelle des Gleichstroms mit Wechselstrom arbeitet und über parallel zu den Kontakten angebrachten Impedanzen, das sind Komplexe Widerstände aus Spulen und Kondensatoren, erkennen kann, welche Kontakte ausgelöst wurden. Das habe ich dann auch bei einem Wettbewerb eingereicht und eine Preis für das erreichen der Endrunde bekommen. Aber das Phänomen das ich eigendlich ergründen wollte ist nie wieder aufgetreten, wie vom Erdboden verschluckt.

Nach der zweiten Ölkrise legte Bundeskanzler Helmut Schmidt zur Sicherung der Vollbeschäftigung eine Modernisierungsprogramm für Fenster auf. Da meine Mutter aber zu der Zeit lebensbedrohlich Erkrankt war und der Vermieter trotzdem auf die Modernisierung bestanden hat, sind wir per Sonderkündigung ausgezogen. Die Vermieter haben beim Auszug jede Leitung, jede Steckdose und jeden Schalter der Elektroinstallation überprüft. Das fällt einem, wenn man in seinem jungen Leben schon an 5 Orten in 2 Ländern gelebt hat, selbst als Jugendlicher als ungewöhnlich auf.

Jahrzehnte(!!) später, ich sitze mit meinem Vater bei einem Fest der Feuerwehr unsres jetzigen Wohnorts, spricht uns ein Mann an, der sich als nach, nach, nach, .... Mieter des Anwesens zu erkennen gibt. Er lud uns zum Grillen ein, und ich freute mich sehr darauf, den Ort meiner Jugend wiedersehen zu dürfen. Eine Schande wie das schöne Haus und vor allem der durch einen Landschaftsarchitekten angelegte Garten durch spätere Baumaßnahmen verunstaltet wurden. Was dabei aber noch alles berichtete war aber für mich mehr als interessant. Der Man erzählte, das bereits seine Vormieter ein gerichtlichen Beschluss erwirkt haben, das sich die Vermieter dem Haus nicht nähren dürften! Er sei sich sicher, so der verwitwete und pensionierte Kampfflieger der Bundeswehr weiter, das der Vermieter in seinen Räumen herum schleicht und in seinen Sachen kramt.

OHHH ha! Das war ja interessant! Diese Möglichkeit habe ich damals nicht in Betracht gezogen. Das jemand mit einem Schlüssel eindringen könnte, habe ich nie in Betracht gezogen. Wie soll man auch auf so was kommen? Ich wusste das meine Eltern und meine Schwester weit Weg waren und irgendwelche Zweifel an der Integrität des Vermieters, dessen Sohn in meine Klasse ging, hatte ich bis dahin nie. Nicht den Schatten eines Zweifels. Aber so macht die Geschichte wirklich Sinn, Mann kann es sich vorstellen, wie er auf leisen Sohlen die Haustür öffnet und dann geht meine Höllenmaschine, mit Getöse schrecklich groß, los, und dem ertappten, der die Räume und die Technik zu kennen glaubt, fällt das Hertz bis in die Zehenspitzen. LOL! Dann hatte ich auch noch eine Lichtanlage installiert, die den Rückweg plötzlich ausleuchtete, und er musste bei Dunkelheit durch den Garten fliehen. Und dann kommt auch noch die Polizei... Es macht auch Sinn, das der Vermieter die Elektroinstallation gewissenhaft untersucht hat, auf der Suche nach den nötigen Veränderungen. Nur die gab es nie, ich habe hauchdünne Kupferdrähte verwendet, die ich in den vielen Spalten in den Fußleisten verstecken konnte, und die sich wieder Rückstandlos entfernen leisen.

Dem Exsoldaten, der über psychische Problem wegen der unerwünschten Besuche geklagt hat, habe ich jedenfalls zu einer der mittlerweile preiswert am Markt vorhandenen Funkalarmanlagen geraten, die er auch im zu hause Modus laufen lassen kann. Das dürfte den Treiben ein schnelles, jähes und lautes ende Bereiten. Wieder ein krasses Beispiel das für Sozialdemokraten alle Menschen gleich sind, nur die Genossen sind eben etwas Gleicher.

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